Albanien
Kinder- und Jugendprojekt in Tirana
Im Don Bosco Zentrum in Tirana erhalten besonders benachteiligte Kinder und Jugendliche Unterstützung, um ihre soziale und schulische Integration zu fördern. Das Zentrum umfasst eine weiterführende Schule, eine Berufsschule, ein Berufsbildungszentrum, eine Grundschule, zwei Tageszentren, einen Kindergarten und zwei Pfarreien. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Betreuung von Kindern aus schwierigen Lebensumfeldern, darunter Straßenkinder und Kinder aus Roma-Familien.
Seit 1993 setzen sich die Salesianer Don Boscos (SDB) für diese Kinder ein, indem sie Bildungs- und Freizeitangebote bereitstellen. Ziel ist es, die jungen Menschen in das Schulsystem zu integrieren, ihnen gesellschaftliche Werte zu vermitteln und sie vor sozialer Ausgrenzung, Drogen, Kinderhandel oder Prostitution zu schützen. Die Arbeit basiert auf dem klassischen Don Bosco Modell: erster Kontakt auf der Straße, schulische Bildung und eine begleitende Unterstützung der Familien.
Zielgruppe
Aktuell profitieren etwa 290 Kinder im Alter von 5 bis 18 Jahren direkt von diesem Projekt. Davon besuchen rund 200 Kinder außerschulische Aktivitäten und Freizeitmaßnahmen, während etwa 90 Kinder aus Roma-Familien und ägyptischen Minderheiten regelmäßig das Tageszentrum aufsuchen. Während der Sommerprogramme nehmen bis zu 900 junge Menschen teil.
Indirekt kommt das Projekt auch ihren Familien (etwa 1.000 Personen), Mitschülern, dem pädagogischen Personal (11 Schuleinrichtungen) und der Gemeinschaft im Stadtviertel Lapraka mit 65.000 Einwohnern zugute.
Unterstützung durch die Stiftung
Die Stiftung „Kinder brauchen ein Zuhause“ unterstützt das Projekt seit 2025 und trägt zu den folgenden Kosten bei:
- Räume und Ausstattung (Haus- und Betriebskosten, Sachbedarf)
- Personalkosten (Sozialarbeiter/innen, medizinische und psychologische Versorgung, Verwaltung)
- Unterstützung für ehrenamtliche Mitarbeiter/innen (Sporttrainer, Musiklehrer, Anleiter)
- Lebensmittel für die Kinder und ihre Familien
- Materialien für Bildungs- und Freizeitaktivitäten
- Fahrtkosten für Besuche und Besorgungen
Zentrum der Don Bosco Schwestern in Shkoder
Das Zentrum der Don Bosco Schwestern (FMA) in Shkoder wurde 1991 gegründet und umfasst einen Kindergarten, eine Grund- und Mittelschule sowie ein Gymnasium. Zudem gibt es ein Projekt für junge Menschen mit Behinderungen, berufliche Kurse und außerschulische Aktivitäten. Für Schülerinnen des Gymnasiums, die weit entfernt wohnen, steht ein Wohnheim zur Verfügung. Täglich besuchen über 700 Personen das Zentrum, zeitweise sind es mehr als 1.000.
Die Gebäude des Zentrums befinden sich in einem schlechten Zustand. Hohe Feuchtigkeit, eingeschränkte Heizzeiten im Winter (nur 2–3 Stunden pro Tag zur Kosteneinsparung) und extreme Sommerhitze (bis zu 34 Grad) beeinträchtigen die Lebensqualität von Kindern, Schwestern und Mitarbeitenden. Der Energieverbrauch und die steigenden Betriebskosten belasten die Finanzen zusätzlich.
Sanierungsprojekt und Finanzbedarf
Ein Sanierungsprojekt soll die Situation verbessern. Kirchliche Hilfswerke und Stiftungen sind bereit, einen Beitrag zu leisten, jedoch werden weitere Geldgeber benötigt. Neben der Sanierung erfordert auch der laufende Betrieb finanzielle Unterstützung, da viele bedürftige junge Menschen im Zentrum betreut werden, die selbst keinen finanziellen Beitrag leisten können.
Die Stiftung „Kinder brauchen ein Zuhause“ unterstützt das Zentrum der Don Bosco Schwestern in Shkoder im Rahmen ihrer Möglichkeiten.